Pfingsten - die Kraft, die alles erneuert
 
Gottesdienst unter freiem Himmel: Am Pfingstmontag sind wieder etliche hundert Menschen auf den Römerberg geströmt, haben gesungen und gebetet. In ihrer gemeinsam mit Pfarrerin Yunita Rondonuwu-Lasut gehaltenen Predigt spannte Pröpstin Gabriele Scherle vom "Belagerungszustand" der "Blockupy"-Aktionstage zum Pfingstgeschehen: Die Ereignisse der vergangenen Woche in Frankfurt hätten gezeigt, "wie es ist, wenn es einer Gesellschaft die Sprache verschlägt". Statt des freien Austauschs von Gedanken hätten Verständnislosigkeit und Angst geherrscht.
 
Eine ähnliche Sprachlosigkeit habe es bei den Jüngerinnen und Jüngern Jesu gegeben, ehe sie vom Heiligen Geist berührt worden seien. Aber "wenn Herz und Lippen berührt werden, dann hat die Gewalt keine Cahnce und die freie Meinungsäußerung lässt uns alle aufatmen." Somit gehöre Pfingsten nicht in die Kirchen, sondern auf Plätze wie den Römerberg.
 
"Der Heilige Geist ist die Kraft, die alles erneuert und verwandelt", sagte Pröpstin Scherle und fügte hinzu: "Anderss als die herrschenden und apokalyptischen Vorhersagen behaupten, ist die Macht der Finaznmärkte, ist die menschliche Gier, ist der besinnungslose Konsum, ist die Armut von Milliarden von Menschen kein Naturgesetz." Wichtig sei ein breiter öffentlicher Dialog über eine friedliche Gestaltung der gesellschaftlichen Zukunft und dazu gehörten auch die Proteste gegen die Macht der Finanzmärkte.

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Gottesdienst unter freiem Himmel: Am Pfingstmontag sind wieder etliche hundert Menschen auf den Römerberg geströmt, haben gesungen und gebetet. In ihrer gemeinsam mit Pfarrerin Yunita Rondonuwu-Lasut gehaltenen Predigt spannte Pröpstin Gabriele Scherle einen Bogen vom "Belagerungszustand" der "Blockupy"-Aktionstage zum Pfingstgeschehen: Die Ereignisse der vergangenen Woche in Frankfurt hätten gezeigt, "wie es ist, wenn es einer Gesellschaft die Sprache verschlägt". Statt des freien Austauschs von Gedanken hätten Verständnislosigkeit und Angst geherrscht. 

Eine ähnliche Sprachlosigkeit habe es bei den Jüngerinnen und Jüngern Jesu vor der Ankunft des Heiligen Geistes gegeben. Aber "wenn Herz und Lippen berührt werden, dann hat die Gewalt keine Chance und die freie Meinungsäußerung lässt uns alle aufatmen." Somit gehöre Pfingsten nicht in die Kirchen, sondern auf Plätze wie den Römerberg.

"Der Heilige Geist ist die Kraft, die alles erneuert und verwandelt", sagte Pröpstin Scherle und fügte hinzu: "Anders als die herrschenden und apokalyptischen Vorhersagen behaupten, ist die Macht der Finaznmärkte, ist die menschliche Gier, ist der besinnungslose Konsum, ist die Armut von Milliarden von Menschen kein Naturgesetz." Wichtig sei ein breiter öffentlicher Dialog über eine friedliche Gestaltung der gesellschaftlichen Zukunft und dazu gehörten auch die Proteste gegen die Macht der Finanzmärkte.

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