Jugendliche feiern Gottesdienst - tastend, fragend, lachend, festlich, zweifelnd und auch überzeugt. Sie zeigen der Gemeinde Bilder, Gesten und Bewegungen zum Glaubensbekenntnis, zum Segen und zu Geschichten der Bibel, entstanden an einem langen Wochenende im Taunus

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden bekennen ihren Glauben an Gott, an Liebe und ewige Freundschaft, bedingungsloses Vertrauen, an Frieden und Gerechtigkeit. Es ist nicht immer einfach, über den Glauben zu sprechen. Wenn die Sprache nicht ausreicht, müssen auch mal neue Begriffe und Verbformen gefunden werden - um etwa ausdrücken zu können, dass jeder gleichberechtigt werden sollte oder dass Gott die Macht hat, jeden gleich zu berechtigen.

 

 

In der Lesung stellen Leonie und Conrad, Felix, Felix und Luis die Szene nach, in der Jesus dem zweifelnden Petrus die Hand reicht, als er auf dem See zu sinken beginnt (Matthäus 14, 22-33).

In Gruppen haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden Bilder zum Glaubensbekenntnis gemalt. Im Gottesdienst erklärt Moritz das Bild "Sterne in der Nacht": Gott liebt überall, und Gott liebt alle, die Liebe brauchen und das im ganzen Universum. Andere haben Bilder zu Segensgeschichten gemalt, eines ist in der Betrachtung von Noah und dem Regenbogen entstanden.

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So viel haben die Jugendlichen zu sagen - jetzt soll auch die Gemeinde mitmachen. Alex, Finn und Jakob fragen, was die Gottesdienstteilnehmer in sieben Fotos sehen, die zwei Gruppen im Taunus aufgenommen haben. Es gibt etliche Vorschläge. Ja, dieses Bild steht für die Auferstehung - wie ein Sprung ins Leben

In der Predigt erzählen Felix und Käthe von Erlebnissen, in denen sie die Wirkung von Segen erfahren haben. Conrad hat die Betrachtung eines weißen Blattes Papier zu Gedanken über den Heiligen Geist geführt. Und Leonie hat ein Elfchen gedichtet:

 

behüten

im segnen 

gnädig ist er 

er erfüllt Dein herz

gott

 

Im Eingang zum Gottesdienst, gleich nach Johanna Winklers Orgelvorspiel, geben die Konfis den Anstoß zum Segnen, der immer weiter gegeben wird durch die Reihen, bis dann auch im Ausgang wieder ein Segen da ist. So haben es die Jugendlichen gewollt, vielleicht weil segnende Berührung eine neue Erfahrung ist, die sie aus der Konfi-Zeit jetzt mitnehmen, hin zum Segen in der Konfirmation und darüber hinaus. In intensiven Begegnungen nehmen immer alle etwas mit. Und so erfährt Annika Marte, dass sie im Austausch mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden eine neue theologische Erkenntnis empfängt: Als es bei der Vorbereitung des Gottesdienstes mit dem Segen etwas länger gedauert hat, erhielt sie von Finn die Antwort: Segen braucht Zeit!

 

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